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Nach kurzer, aber intensiver Vorbereitung stand
der Kreis der Teilnehmer für das Unternehmen „1.Norddeutsche
Mannschaftsmeisterschaft“ fest, wie auch der Zeitpunkt unserer
Abfahrt, der von 14:00 Uhr über 13:00 Uhr letztlich auf 11:00 Uhr
vorverlegt worden ist, weil bei den ersten Planungen nicht bedacht
wurde, dass und wann unsere Fußball-Nationalelf am Abreisetag, dem
09.06.2006 das Eröffnungsspiel austrägt.
Gespannt waren wir nach den letzten Erfahrungen auch auf den Busfahrer,
der seinerseits auch auf die Teilnehmer gespannt war, weil er bis zum
Abreisetag nicht wusste, mit was für einer Gruppe er es zu tun hat.
Seitens des Busfahrers legte sich die Spannung bereits beim Eintreffen der ersten Aktiven,
Ute Bennewitz, die sich erkundigte, ob dies der Bus nach München über Delmenhorst ist.
Kurz nach 11:00 Uhr konnte die Fahrt beginnen. Kurz nach Fahrtantritt konnten
wir dann unserem Fan Steffi zum Geburtstag gratulieren und Michael Pfennig
organisierte ein Tipp-Spiel für die WM-Spiele während unseres Aufenthaltes.
Von Staus verschont und einigen kurzen Pausen trafen wir kurz nach 16:00 Uhr in Delmenhorst,
Hotel Goldenstedt, ein.
In aller Ruhe konnten wir dann noch zu Abend essen, bevor wir uns
zum Fußball schauen zusammensetzten. Und da der Wettergott uns hold war,
konnten wir nach dem Spiel noch vor dem Hotel sitzen und uns mental auf
den Kegeltag vorbereiten. Festgestellt wurde bei der Gelegenheit,
dass der „Schönsten-Pokal“ die Reise nicht angetreten hat.
Am Sonnabend war frühes Aufstehen angesagt, denn bereits um 9:00 Uhr
begann der Kegelwettbewerb. Beim Eintreffen der weiteren Kegler
konnten auch Sportkameraden aus Hamburg begrüßt werden, die sich
schon auf den Besuch in Berlin freuen.
Gekegelt wurde in zwei Durchgängen zu je 100 Wurf, wobei unsere
Mannschaften DKV und Justitia (1. Herren und 1. Damen) sowie LBB/Sparkasse
und Schering (2. Herren und 2. Damen) in jeweils einer Gruppe
spielten. Schon bald war zu erkennen, dass wir keinesfalls zu den
Siegern gehören werden, denn insbesondere die Mannschaften aus
Bremen und Niedersachsen hatten Mannschaften, in denen auch Spieler
aus den oberen Spielklassen des DKB eingesetzt wurden. Unsere
Mannschaften belegten den 11., 12., 13. und 19. Platz. Betrachtet
man die Ergebnisse der Mannschaften aus Hamburg, Schleswig-Holstein
und Berlin, die durchweg „reine“ Betriebssportler aufgeboten haben,
hätten sich die Plätze 2,3 und 4 für unsere Mannschaften ergeben.
Spannend verlief der interne Vergleich zwischen 1. und 2. Mannschaft.
Lag die zweite Mannschaft nach 100 Wurf noch zwei Holz vor der 1.
Mannschaft, so konnte die 1. Mannschaft im 2. Durchgang das Blatt
noch knapp wenden und mit 5 Holz die Oberhand behalten. Hierzu haben
im Wesentlichen 3 Fehlwürfe der 2. Mannschaft im 2. Durchgang beigetragen.
Für das sportliche High-Light aus Berliner Sicht sorgte Regina
Pfennig, die mit ihrem Ergebnis den 2. Platz in der Damenwertung
belegte und nur von einer Bundesliga-Keglerin geschlagen werden
konnte, die ihrerseits ein Holz mehr als der beste Mann schob.
Anerkennung sei an dieser Stelle auch Petra Seidlitz ausgesprochen,
die unsere Mannschaften unermütlich angefeuert hat.
So konnte den Ausführungen des Spk Carstens nur bedingt gefolgt
werden, der anlässlich der Siegerehrung seiner Hoffnung Ausdruck
gegeben hat, bald schon die 2. Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft
oder gar eine Deutsche Meisterschaft auf Bohle auszutragen. Ich habe
mich nach der Siegerehrung mit dem Spk Janssen (Bremerhaven) und
einigen Keglern aus Schleswig Holstein unterhalten, die wie wir der
Meinung sind, dass der Modus geändert werden muss, wenn man ein
gerechtes Ergebnis bei den Meisterschaften erzielen möchte.
Nach dem knapp 8stündigen Wettbewerb sammelten wir uns dann, um ein
griechisches Restaurant in der „Nähe“ aufzusuchen. Nach etwas einer
3/4 Stunde erreichten wir das Restaurant Rhodos, in dem wir gut
gegessen haben. Petrus war uns immer noch hold, so dass der
überwiegende Teil unserer Gruppe im Biergarten sitzen konnte. Nach
dem Essen teilten sich die Wege, die einen gingen noch ins Pub,
anderen gefiel das Umfeld im Pub nicht so gut und wollten sich in
die Disco begeben, wo es aber auch nicht so toll war, so dass sie
sich wieder auf den Rückweg zu Hotel machten, wo wir letztlich alle
zusammengetroffen sind und noch einen „Absacker“ zu uns nahmen.
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück um 10:00 Uhr zurück nach
Berlin. Im Bus wurde dann noch die Auswertung des WM-Tip
vorgenommen, den Michael Brauns gewonnen hat. Bei Magdeburg wurde am
Barlebensee ein längerer Aufenthalt gemacht, um noch einmal gemeinsam
die Sonne zu genießen. Für unseren Bus gab es leider keinen Parkplatz
in der Nähe, so dass er sich zum nächstgelegenen Bushof begeben hat.
Nach einer guten Stunde setzten wir unsere Heimreise fort und trafen am
frühen Nachmittag wohlbehalten am Platz der Luftbrücke ein.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass eine harmonische
Truppe ein angenehmes, sportlich begleitetes, Wochenende hatte.
Michael Weiß |